Wie fühlt sich Ganz sein an?
- Rainer Griefahn
- 25. März
- 1 Min. Lesezeit
ein Betrag zur missa solluna und Open Heart Space OHS
Wie fühlt sich das an: ich bin ganz, ich bin vollständig?

Vor einiger Zeit hatte ich einen Traum. Ich war an einer Universität oder Ähnlichem. Ich war gerade aufgestanden und wollte eigentlich zum Morgenessen gehen.
Irgendwie bin ich auf einem Aussenplatz mit Festbestuhlung gelandet. Viele Menschen um mich. Einer davon fixiert mich und fragt: wie fühlt es sich an, Ganz zu sein?
Bevor ich ihm eine Antwort gab, verlangte ich von ihm, dass er das Gesagte genau notiert. Er beschaffte sich Schreibmaterial, und wir konnten mit der "Mini-Vorlesung beginnen":

Ganz sein fühlt sich (für mich im Traum aber auch sonst) so an:
ich liebe es, den Menschen, welche um mich sind, in die Augen zu sehen und ihr ganzes Sein wahrzunehmen.
ich nehme meinen Körper wahr
meinen Atem
ich fühle, dass ich jetzt gerade bin
ich spüre gleichzeitig verschiedene Partien meines Körpers (Gesicht, Hände, Füsse...) und meine Stimmung, mein momentan vorherrschendes Gefühl
bin in Bewegung
kann laufend die Perspektive wechseln
--> am Tag ist mir dann noch bewusst geworden, dass vielleicht die 10 Gebote auch so ähnlich entstanden sein könnten. Nicht als Gesetz, sondern als Beschreibung des Zustandes Ganz Sein. In der religiösen Terminologie: Gott und ich sind eins.
Es könnte aber auch ganz anders sein.
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